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Die Rolle von JavaScript-Rendering in den Google-Suchergebnissen

  • Felix Rose-Collins
  • 3 min read

Intro

JavaScript hat die Art und Weise, wie Websites Inhalte bereitstellen, verändert und schafft dynamische und interaktive Erlebnisse für die Nutzer. Wenn es jedoch um die Platzierung in Suchmaschinen geht, kann die Art und Weise, wie Google JavaScript behandelt, Ihre SEO-Bemühungen erheblich beeinflussen. Wenn Ihre Website stark auf JavaScript basiert, ist es wichtig zu verstehen, wie das Rendering funktioniert und wie Sie sicherstellen, dass Ihre Inhalte für Suchmaschinen vollständig sichtbar sind.

Was ist JavaScript-Rendering?

Unter Rendering versteht man die Ausführung von JavaScript-Code zur Erzeugung von Inhalten auf einer Webseite. Während HTML die Struktur und den Inhalt einer Seite vorgibt, kann JavaScript diesen Inhalt nach dem Laden der Seite dynamisch ändern oder ergänzen. Für Suchmaschinen wie Google ist das Rendering der Schritt, bei dem sie JavaScript ausführen, um den endgültigen Inhalt zu sehen, mit dem die Nutzer interagieren werden.

Wie Google das JavaScript-Rendering handhabt

Googlebot, der für die Indizierung von Webinhalten zuständige Crawler, verarbeitet JavaScript anders als Standard-HTML. So funktioniert es:

  1. HTML crawlen: Der Googlebot durchsucht zunächst den rohen HTML-Code einer Seite, um alle sichtbaren Inhalte zu erfassen.
  2. Rendering JavaScript: Nach dem ersten Crawlen plant Google die Seite für das Rendering ein, bei dem JavaScript ausgeführt wird, um zusätzliche Inhalte zu ermitteln.

Dieser zweistufige Prozess kann zu Verzögerungen führen. Wenn Ihr wichtiger Inhalt mit JavaScript gerendert werden muss, wird er möglicherweise nicht so schnell indiziert wie reine HTML-Inhalte.

Herausforderungen beim JavaScript-Rendering

Das Rendering von JavaScript bringt einige Herausforderungen für SEO mit sich:

Verzögertes Indizieren

Da das Rendering nach dem ersten Crawlen erfolgt, kann es bei kritischen Inhalten länger dauern, bis sie in den Suchergebnissen erscheinen.

Versteckter Inhalt

Wenn Ihr JavaScript-Code nicht ordnungsgemäß ausgeführt wird oder von externen Ressourcen abhängt, die nicht geladen werden, können einige Inhalte für Googlebot unsichtbar bleiben.

Erhöhtes Crawl-Budget

JavaScript-lastige Websites können mehr Googlebot-Ressourcen verbrauchen, was die Indizierung Ihrer Website einschränken kann.

Wie sich das Rendering auf die Platzierungen auswirkt

Wenn Google Ihr JavaScript nicht richtig darstellen kann, kann es wichtige Signale wie Überschriften, Meta-Tags oder sogar den Seiteninhalt übersehen. Das kann dazu führen:

  • Niedrigere Rankings: Fehlende oder verspätete Inhalte können die Relevanz Ihrer Website für die Zielkeywords verringern.
  • Reduzierte Sichtbarkeit: Seiten, die für wichtige Inhalte auf JavaScript angewiesen sind, erscheinen möglicherweise nicht in den Suchergebnissen.
  • Schlechte Signale für die Benutzerfreundlichkeit: Langsame Ladezeiten, die durch JavaScript verursacht werden, können sich negativ auf Core Web Vitals auswirken, was sich wiederum auf die Rankings auswirkt.

Wie Sie Ihre Website für JavaScript-Rendering optimieren

Die Sicherstellung, dass Google Ihr JavaScript effizient wiedergeben kann, ist für die Aufrechterhaltung einer guten Platzierung in den Suchergebnissen unerlässlich.

1. Server-seitiges Rendering (SSR) verwenden

SSR ermöglicht es Ihrem Server, vollständig gerenderte HTML-Seiten zu erzeugen, bevor sie an den Browser gesendet werden. Das bedeutet, dass Googlebot beim ersten Crawlen auf den gesamten Inhalt zugreifen kann.

2. Dynamisches Rendering nutzen

Bereitstellung von vorgerenderten Inhalten für Crawler, während den Nutzern das volle JavaScript-Erlebnis geboten wird. Dies ist besonders nützlich für Single-Page-Anwendungen (SPAs).

3. Optimieren Sie die Ladezeiten

Minimieren Sie große JavaScript-Dateien, reduzieren Sie Abhängigkeiten und implementieren Sie "Lazy Loading" für unwesentliche Elemente.

4. Regelmäßig Rendering testen

Verwenden Sie das Tool "URL inspizieren" der Google Search Console, um zu sehen, wie Googlebot Ihre Seite sieht. Suchen Sie nach Fehlern oder fehlenden Inhalten aufgrund von Rendering-Problemen.

5. Priorisieren Sie kritische Inhalte

Stellen Sie sicher, dass wichtige Elemente wie Überschriften, Meta-Beschreibungen und der Hauptinhalt im HTML-Code vorhanden sind oder früh im JavaScript-Ausführungsprozess gerendert werden.

Werkzeuge zur Prüfung und Fehlerbehebung

Mehrere Tools können Ihnen helfen, JavaScript-Rendering-Probleme zu diagnostizieren und zu beheben:

  • Google Search Console: Bietet Einblicke, wie Google Ihre Seiten crawlt und indiziert.
  • Leuchtturm: Testet die Seitenleistung und ermittelt, wie sich JavaScript auf die Ladezeiten auswirkt.
  • Screaming Frog: Simuliert den Rendering-Prozess von Googlebot und hilft Ihnen, Probleme aufzudecken.
  • Rendertron: Erzeugt vorgerenderte HTML-Versionen Ihrer JavaScript-Seiten.

Schlussfolgerung

Das Rendering von JavaScript spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie Google Ihre Inhalte versteht und einordnet. Die Optimierung Ihrer Website für ein effizientes Rendering bringt zwar eine gewisse Komplexität mit sich, kann aber sicherstellen, dass Ihre Inhalte genau und schnell indexiert werden.

Durch die Implementierung des serverseitigen Renderings, die Optimierung der Ladezeiten und die Verwendung der richtigen Tools können Sie dafür sorgen, dass Ihr JavaScript für Sie und nicht gegen Sie arbeitet. Bleiben Sie proaktiv, testen Sie regelmäßig und stellen Sie sicher, dass Ihre Website den Anforderungen von Nutzern und Suchmaschinen gerecht wird.

Felix Rose-Collins

Felix Rose-Collins

Ranktracker's CEO/CMO & Co-founder

Felix Rose-Collins is the Co-founder and CEO/CMO of Ranktracker. With over 15 years of SEO experience, he has single-handedly scaled the Ranktracker site to over 500,000 monthly visits, with 390,000 of these stemming from organic searches each month.

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