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Googles Ansatz bei Algorithmus-Updates und Bedenken der Publisher

  • Felix Rose-Collins
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Googles Ansatz bei Algorithmus-Updates und Bedenken der Publisher

Intro

In einem kürzlich geführten Interview und einem Podcast hat Google seinen Umgang mit Algorithmus-Updates näher beleuchtet und verdeutlicht, warum der Tech-Gigant Verlegern, die davon betroffen sind, möglicherweise gleichgültig gegenübersteht. Die Erkenntnisse stammen aus einem Gespräch zwischen Googles Search Liaison und dem Verleger Brandon Saltalamacchia sowie aus Diskussionen im "Search Off The Record"-Podcast.

Googles Fokus auf Benutzerfreundlichkeit

Die Hauptaufgabe von Google besteht darin, den Nutzern ein positives Erlebnis zu bieten, indem es Informationen "allgemein zugänglich und nützlich" macht. Dieser Schwerpunkt ist in der Vorgehensweise des Unternehmens bei der Entwicklung und Prüfung seiner Suchalgorithmen verankert. Die Algorithmen sind so konzipiert, dass sie die Nutzerzufriedenheit optimieren, die als Hauptmaßstab für den Erfolg gilt. Dieser nutzerzentrierte Ansatz übersieht oft die Auswirkungen auf die Verlage, was zu einer gefühlten Gleichgültigkeit gegenüber den Herausforderungen führt, mit denen Website-Betreiber konfrontiert sind, wenn Algorithmus-Änderungen zu erheblichen Traffic-Einbußen führen.

Entkopplung zwischen Google und Publishern

Saltalamacchias Interview verdeutlichte die Frustration vieler Verleger, die sich durch Googles Updates an den Rand gedrängt fühlen. Während Googles Algorithmen auf die Verbesserung des Nutzererlebnisses optimiert sind, werden die nachteiligen Auswirkungen auf die Verlage - wie geringere Sichtbarkeit und weniger Traffic - oft nicht berücksichtigt. Google räumt diese Diskrepanz ein, behauptet aber, dass seine Priorität die allgemeine Nutzererfahrung sei und nicht die individuellen Auswirkungen auf die Verleger.

Einblicke aus dem "Search Off The Record" Podcast

Weitere Diskussionen im Podcast mit Mitgliedern des Google Search Relations Teams, darunter John Mueller und Gary Illyes, untermauerten diese Sichtweise. Illyes betonte, dass die Bemühungen von Google darauf abzielen, ein gutes Nutzererlebnis zu gewährleisten, wobei davon ausgegangen wird, dass die Vorteile für die Nutzer letztendlich auch auf die Publisher durchschlagen werden. Diese Haltung führt jedoch oft dazu, dass die Verleger keinen Regressanspruch haben, wenn sich Algorithmus-Updates negativ auf ihren Traffic und ihre Rankings auswirken.

Mueller und Illyes merkten an, dass Google zwar Feedback von den Verlegern erhält - insbesondere nach größeren Aktualisierungen -, der Schwerpunkt jedoch weiterhin auf den breiteren Metriken zur Nutzererfahrung liegt und nicht auf den Anliegen einzelner Verleger. Dieser Ansatz kann Google gleichgültig gegenüber den Problemen kleinerer Verlage oder solcher, die bestimmte algorithmische Kriterien nicht erfüllen, erscheinen lassen.

Die Rolle von SearchLiaison

Danny Sullivan, Google's Search Liaison, der selbst als Verleger tätig ist, hat Verständnis für diese Sorgen gezeigt. Er hat die Probleme der Inhaltsersteller anerkannt und mögliche Änderungen angedeutet, die denjenigen zugute kommen könnten, die von den jüngsten Aktualisierungen negativ betroffen sind. Es wird jedoch eingeräumt, dass solche Änderungen möglicherweise nicht sofort erfolgen werden.

Saltalamacchia zeigte sich nach seinem Gespräch mit Sullivan vorsichtig optimistisch und wies darauf hin, dass sich Verbesserungen für die Verleger abzeichnen könnten. Allerdings äußerte er sich auch skeptisch über die Geschwindigkeit und das Ausmaß dieser möglichen Veränderungen.

Schlussfolgerung

Die Gespräche offenbaren einen grundlegenden Zwiespalt in der Arbeitsweise von Google: Das Engagement für die Nutzererfahrung geht oft auf Kosten der Belange der Verleger. Die Algorithmen von Google sind zwar nicht darauf ausgelegt, den Verlegern zu schaden, aber das Fehlen einer spezifischen Berücksichtigung ihrer Herausforderungen schafft eine Lücke im Verständnis und in der Unterstützung.

Für die Verleger besteht die wichtigste Schlussfolgerung darin, sich weiterhin auf die Qualität der Inhalte und die Einhaltung der Google-Richtlinien zu konzentrieren und gleichzeitig die breiteren Branchentrends und -veränderungen im Auge zu behalten. In der Zwischenzeit bleibt die Hoffnung, dass Google differenziertere Ansätze entwickelt, die das Nutzererlebnis besser mit den Bedürfnissen der Content-Ersteller in Einklang bringen, die das Ökosystem der Suchmaschine antreiben.

Felix Rose-Collins

Felix Rose-Collins

Ranktracker's CEO/CMO & Co-founder

Felix Rose-Collins is the Co-founder and CEO/CMO of Ranktracker. With over 15 years of SEO experience, he has single-handedly scaled the Ranktracker site to over 500,000 monthly visits, with 390,000 of these stemming from organic searches each month.

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